Mobile Katzenbetreuung "Wild Cats"


+++ Hilfe und Unterstützung für Katzenhalter von Savannah, Bengalen, Serval & Co +++ Für Züchter zur Betreuung Ihrer potenten Zuchtkatzen +++ Gleichzeitige Betreuung anderer Tierarten +++ Bei Frühbuchern inkl.Übernachtung auch außerhalb des Saarlandes +++

Ich greife diesen Special Service in der mobilen Katzenbetreuung auf, da sich der Trend "Wildkatzen einen Platz auf der Couch" zu bieten, bei vielen Katzenliebhabern durchsetzt und die artgerechte Haltung, Betreuung und auch der Umgang mit Serval, Savannah, Bengalen & Co oft Lichtjahre von der Haltung und Betreuung "normaler Haus- und Rassekatzen" entfernt liegen und die Katzenhalter Unterstützung und Hilfe dringend nötig haben, wollen Sie nicht, dass ihr Liebling in einer Auffangstation oder in einem Tierheim landen muss, weil Sie total überfordert sind oder schlichtweg im Alltag eben doch lieber ein stubenreines Schmusekätzchen wollen.

Savannah, Serval & Co können ihre Krallen zeigen

Der Traum jedes Katzenliebhabers ist der nähere Kontakt oder auch der Besitz einer Wildkatze. Kein Wunder also, dass die Zuchten in Europa nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken. Von vielen Züchtern recht einfach dargestellt, stellt sich die Haltung solcher Hybriden oft als sehr problematisch dar. Nach der ersten Begeisterung über die Errungenschaft des wunderschönen, exotischen, neuen "Familienmitglieds", stellen viele Wildkatzenhalter recht schnell fest, dass sich die Katze kaum streicheln lässt, ein sehr aggressives Verhalten zeigt oder sogar andere Haustiere attackiert. Auch stehen sie recht häufig vor einer nicht minder schweren Problematik: Denn wie reine Wildkatzen das nun mal tun, markieren auch Hybridkatzen ihr Revier. Notgedrungen natürlich auch in der Wohnung. Da helfen auch keine Katzenklos. Statt ins Katzenklo urinieren sie in Ecken und entlang der Wände, wie sie das auch in freier Natur entlang ihrer Wege tun würden. Zudem hinterlassen Wildkatzen an Möbeln und Wänden Kratzspuren einer ganz anderen Kategorie, wie es mancher Katzenhalter von einer normalen Hauskatze gewohnt ist. Zwar gibt es das Markierverhalten auch bei der klassischen Hauskatze, hierbei handelt es sich aber eher um eine kurzfristige Protestaktion der Katze. Bei der Wildkatze ist es ein normales Verhalten - diese Katzen sind immer noch wild. 

Wie sieht die Betreuung von Wildkatzen aus?

Mein Angebot in der mobilen Katzenbetreuung für Wildkatzen und Hybriden bietet jedem Katzenhalter die nötige Unterstützung die er bei den täglichen Herausforderungen, welche die Haltung dieser Katzen von ihm abverlangen zu stemmen. Da diese Katzen sehr aktiv sind, sollten sie während ihrer Aktivitätsphasen ausreichend beschäftigt werden. Sie sind sehr intelligent und benötigen daher artgerechte Bewegungsmöglichkeiten und viel Beschäftigung. Das schönste Gehege mit beheiztem Innenraum und Außengehege mit Sonnenschutz und Spile- und Versteckmöglichkeiten kann jedoch den Kontakt zu Ihrer Katze nicht ersetzen. Nichts ist für diese Katzen wichtiger als gemeinsame Unternehmungen und gemeinsames Spiel, Spaß und Action. Ich unterstütze Sie gerne mit:

  • Säuberung der Außen- und Innengehege
  • Fütterung und Frischwasser reichen
  • Beschäftigung mit Spielen (Jagdspiele, Versteckspiele, Apportieren, 
  • Schmusen und Beschmusen lassen
  • Spaziergänge und Erkundungstouren an der Leine
  • Gesundheitskontrollen
  • Vertretung bei Terminen mit Tierarzt & Co

Wildkatzen im heimischen Wohnzimmer?

Viele Züchter suggerieren Ihren Interessenten, dass Wildkatzenhybriden genauso wie normale Hauskatzen gehalten werden können. Besonders in den ersten Generationen (bis zur 4. Generation) ist diese Aussage jedoch schlichtweg falsch. Hier finden Sie eine kleine Zusammenfassung mit den wichtigen Details zur Haltung von Hybridkatzen.

BENGALKATZE

Als Halter einer Bengalkatze werden Sie recht stark gefordert.Die Bengalkatze bleibt bis ins hohe Alter eine aktive Sportlerin und braucht stets Anregung und Action in Form von Jagdspielen, Geschicklichkeitsübungen, dem Erlernen von kleinen Tricks und selbst das Clickertraining macht den gelehrigen Katzen sehr viel Spaß. Sie benötigt die abwechslungsreiche und geistig fordernde Beschäftigung wie die Luft zum atmen, um aktiv und fit zu bleiben. Nichts tun und faul herumliegen ist nichts für die Bengalkatze. Sie ist enorm Sprungstark und ein großes Sortiment an Klettermöglichkeiten sollte vorhanden sein.  Muss die Bengalkatze tagsüber längere Zeit alleine bleiben, braucht sie dringend einen Spielgefährten, ansonsten überfällt sie eine Langeweile, deren Folgen nicht zu unterschätzen ist. Die Bengalkatze wird sich Betätigungsfelder suchen und auch nicht zögern, Schränke zu öffnen, Regale auszuräumen und ihre gesamte Umgebung "neu zu dekorieren" - nicht immer im Sinne des Tierhalters. Die Bengalkatze ist eigentlich keine Katze für die reine Wohnungshaltung. Eine Wohnung mit eigenem Garten wäre ideal, um ihr ein schönes Zuhause zu bieten. Am glücklichsten ist sie mit Freigang, weswegen zumindest ein Freigehege (für ein Bengalenpaar mindestens 4 x 4 x 2,50 Meter groß) vorhanden sein sollte, am besten mit einem großen Planschbecken. Denn, Bengalkatzen haben im Gegensatz zu normalen Hauskatzen ihre Faszination für Wasser von ihren wilden Stammeltern geerbt und lieben Wasser. Das kann soweit gehen, dass auch Badewannen, Aquarien oder Koi-Teiche nicht vor ihr sicher sind. Als Familienkatze in einem Haushalt mit erfahrenen Katzenhaltern sind Bengalen wunderbar aufgehoben. Sie sind kinderlieb, anhänglich, freundlich, liebevoll und verschmust. Dennoch sind sie keine Kuscheltiere, denn die schicken Samtpfoten mit dem wilden Aussehen sind sehr selbstbewusst und auch selbstbestimmt. Sie sind sehr gesellig und lieben es, mit anderen Katzen zusammen zu sein. Aber Vorsicht: Da sie sowohl zu Dominanz neigen, als auch körperlich recht kräftig sind, sollte Ihre Zweitkatze das auch aushalten können. Ein Geschwisterpaar aufzunehmen funktioniert meistens sehr gut. Auch mit einer kräftigen, aber ruhigen Maine Coon versteht sich der süße Wildfang meist ausgezeichnet. Bengalen lieben es, an der Leine zu gehen - Gesicherter Freigang an der Leine ist empfehlenswert! 

SERVAL

Ein Serval ist eine schlanke, hochbeinige, schön gefleckte und gut gezeichnete afrikanische Wildkatze mit besonders auffällig großen Ohren und einem außergewöhnlich leistungsfähigen Gehör. Der Serval eignet sich eingeschränkt für die Haustierhaltung. Er kann eine Körpergröße von stattlichen 60 cm erreichen, wiegt zwischen 11 und 18 kg und kann bei sachgerechter Haltung über 20 Jahre alt werden. Für die Ausstattung und die Gestaltung seines Zuhauses ist ein beheiztes Innengehege sowie ein Außengehege (mindestens 15 Quadratmeter in 2,50 m Raumhöhe) mit Naturboden, Naturstämme und recht hohe Grasarten wie Elefantengras oder Nilgras, zwingend erforderlich.  Dabei bevorzugt der Serval Lebensräume mit kleineren Wasserstellen und Bachläufen. Der Boden sollte recht arm an Nährstoffen und Humus sein, wie es auch in der Savanne in Afrika vorkommt. Als Haustier wird der Serval mit Geflügel, Fleisch und kleinen Nagern, wie Ratten, Mäusen oder Meerschweinchen gefüttert. Die private Haltung dieser afrikanischen Wildkatze scheint der neue Trend zu sein und die edle Luxuskatze wird mittlerweile von erfahrenen Tierpflegern per Handaufzucht aufgezogen, damit die angehenden wilden Kleinen später einmal anhänglich und umgänglich werden. Die Nähe des Menschen sollte hierbei kontinuierlich gewährleistet sein. Dazu muss der Pfleger ab der dritten Lebenswoche über einige Monate alle drei Stunden der Wildkatze ein Flächen mit einer speziellen Aufzuchtmilch für Raubkatzen geben und diese rund um die Uhr betreuen. Bereits in einem Alter von 2 Wochen kann der Serval seine scharfen Krallen ausfahren, was zu erheblichen Verletzungen führen kann. Um in Deutschland einen Serval als Haustier zu halten bedarf es dem Nachweis der artgerechten Haltungsbedingungen und einer Haltegenehmigung, die nicht in allen Bundesländern erteilt wird. Echte Serval sind sehr schwer zu erhalten, denn ein Serval kostet nicht unter 7000 Euro. Ein Serval per Handaufzucht kann noch etwas teurer sein, da ein von Hand aufgezogener Serval seine ursprünglich wilde Art abgelegt und "Hand zahm" angeboten wird. 

SAVANNAH

Die Savannah Katze ist eine Kreuzung (Hybridrasse) zwischen einem Serval und einer getupften Hauskatze oder einer anderen Rasskatze. Bei der Savannah Katze wird noch nach Generationen unterschieden. Judy Frank gelang es im Jahre 1980 erstmals einen Servalkater (F1) mit einer Siamkatze zu kreuzen.  Das F steht für Filialgeneration (Mutter oder Vater ist hierbei zwingend ein Serval) und die Zahl dahinter bezieht sich auf die Entfernung zum Serval. Also F1 ist der Papa, F2 ist der Großpapa, F3 ist der Urgroßpapa. Savannah Katzen der Generation F1 haben also einen Wildblutanteil von 50%, F2 von 25%, F3 von 17%, usw. Diese Prozentzahlen sind allerdings eher theoretisch, da in der Zucht normalerweise nicht Hauskatzen, sondern Savannahs untereinander verpaart werden. Damit ist der Wildblutanteil in der Regel höher. Savannahs sollen und dürfen bis zur Generation F4 nicht ausschließlich im Haus gehalten werden, sondern ihnen sollte ein Außengehege zur Verfügung stehen . Ein eingezäunter Balkon steht hierbei nicht zur Debatte. Wer die Möglichkeit nicht hat, der Katze ein ausreichend großes Außengehege mit Warmhaus zu bieten sollte sich mit der Generation ab F5 begnügen. Außerdem ist es wünschenswert, wenn sie zu zweit gehalten werden und sie, als Katzenhalter trotz bester Voraussetzungen immer genügend Zeit für ihre Wildkatzen haben um zu spielen und zu schmusen, da die Katzen sehr anhänglich sind und stets die Nähe zu ihrem Menschen suchen. 

 

In der Schweiz kann übrigens bereits eine F3-Katze wie eine normale Hauskatze gehalten werden.

KARAKALE

Unglücklicherweise sind Karakale zur Zeit als exotisches Haustier sehr beliebt. Wer sich jedoch mit den Bedürfnissen der Raubkatze beschäftigt, wird allerdings schnell merken, dass die Tiere absolut ungeeignet sind, um im heimischen Garten oder Wohnzimmer zu leben. Den Ansprüchen des Karakal, wie Territoriumsgröße, Nahrung und Nachtaktivität, kann man in einem Privathaushalt einfach nicht gerecht werden. Nicht nur, dass die Katzen leiden, sie können auch sehr gefährlich werden. Mit dem kräftigen Gebiss, den starken Pranken und den scharfen Krallen können sie Menschen und auch andere Tiere sehr schwer verletzen. Viele Halter sind schnell überfordert oder verängstigt, sodass die Katzen immer wieder in Auffangstationen oder in Tierheimen (welche auch nicht auf die Aufnahme solcher Katzen vorbereitet sind) landen. Kaufen sollten sich sich also auf keinen Fall einen Karakal!

Hybridkatzen an der Leine

Fazit

Dass Katzenfreunde diese neuen wilden Zuchtkreationen bildschön finden steht außer Frage. Auch ich gehöre dazu, denn zweifelsohne, mit den außergewöhnlichen Musterungen, den großen Ohren und dem stattlichen Körperbau, sind die Wild-Cats eine Augenweide! Jedoch bei allem Verständnis dafür - Der Domestizierungsprozess unserer geliebten Hauskatzen hat nicht umsonst mehrere tausend Jahre gedauert. Wer sich eine Katze anschaffen möchte, sollte sich über Eines im Klaren sein: Man tut sich, seiner Familie, seiner Wohnung, seinen Möbeln und seiner Umgebung einen großen Gefallen, wenn man sich für die gute alte Hauskatze entscheidet und nicht dem neuesten, ziemlich unsinnigen Trent folgt und versucht, die Wildkatze auf die Couch zu bringen.

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Huf & Pfötchen - Mobile Tierbetreuung mit Herz

Ansprechpartner: Christine Philippi

Mobiler Tiersitter, TiernahrungsCoach

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